Bald ist es so weit: Vom 09. bis zum 15. April findet die Watches and Wonders Messe statt, auf der viele der wichtigsten Uhrenmarken aus der Schweiz ihre Neuerungen vorstellen. Insbesondere die Rolex Neuvorstellungen stehen dabei im Mittelpunkt. Bei kaum einer anderen Marke wird im Vorfeld so viel gerätselt und spekuliert. In einem früheren Beitrag haben wir bereits die ersten Gerüchte über neue Rolex Uhren 2024 zusammengetragen.
In der Zwischenzeit haben sich einige neue Infos ergeben, die viele der bisherigen Gerüchte bestätigen. Ob es dann tatsächlich so kommt, weiß nur Rolex selbst. In der Vergangenheit war „Evolution statt Revolution“ der Kern der Markenstrategie bei Rolex – das dürfte auch dieses Jahr nicht anders sein.
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Am 09.04. um 8.30 endet das offizielle Presseembargo für die neuen Uhren. Bedeutet: Offizielle Medien dürfen ab dann ihre Informationen veröffentlichen. Tun sie dies zuvor, wird eine nicht bekannte Vertragsstrafe fällig, um das vorherige Veröffentlichen von Informationen zu unterbinden. In diesem Jahr hat Rolex insbesondere bei der eigenen Website erheblich mehr Aufwand betrieben, um mögliche Leaks vorab zu unterbinden. Ab 8.30 am 09. April sind wir also alle schlauer und kennen die neuen Rolex Modelle 2024.
Am Wochenende zuvor dürfte, wie auch in den letzten Jahren, ein neuer Teaser-Trailer erscheinen. Dieser soll zwar grundsätzlich „nur“ Lust auf mehr machen, wird von der Uhrencommunity aber regelmäßig bis ins kleinste Detail analysiert. So war es im letzten Jahr bereits vorab ersichtlich, dass es Neuerungen bei der Daytona und eine neue GMT Master II geben würde.
Pepsi wird wohl eingestellt
Dass die GMT Master II „Pepsi“ mit der rot-blauen Lünette eingestellt wird, wurde bereits seit längerem vermutet. Angeblich soll Rolex lange Zeit Probleme gehabt haben, die Qualität bei der roten Farbe der Keramiklünette durchgehend sicherzustellen. Der kurzfristige Lieferstopp der Modelle ging allerdings nur bis Februar 2024. Ob das Modell komplett eingestellt wird, bleibt immer noch abzuwarten.
Auszuschließen ist das aber explizit nicht. Im Jahr 2024 hat die GMT Master II, deren Vorgänger – die GMT Master – im Jahr 1954 offiziell vorgestellt wurde, ein rundes Jubiläum. Solche Anlässe werden von Rolex durchaus genutzt, um spezielle Sondermodelle vorzustellen. Sollte tatsächlich die „Coke“, also eine GMT Master II mit rot-schwarzer Lünette, zurückkommen, ist eine Einstellung der „Pepsi“ mehr als wahrscheinlich. Andererseits wäre es möglich, dass bestimmte Lünetten-Kombinationen nur den Vollgold-Modellen vorbehalten bleiben.
GMT Stahl mit schwarz-grauer Lünette
Eine neue GMT Master II mit schwarz-grauer Lünette ist mittlerweile relativ sicher. Die Informationen mehren sich, wobei natürlich eine 100%-ige Sicherheit niemals gegeben sein kann. Auch Juweliere und offizielle Konzessionäre wissen bis zur Messe im Regelfall nicht mehr als andere Marktteilnehmer. Insider haben vereinzelt zwar Informationen, deren Glaubwürdigkeit ist für Uhrensammler und -fans aber kaum zu überprüfen. Ob es sich dabei ausschließlich um eine Edelstahluhr oder gar um eine Titanuhr handeln wird, ist aktuell nicht absehbar.
Submariner in Titan
Auch die Rolex Submariner könnte in Titan kommen. Zwar wurde die Submariner offiziell 1953 vorgestellt, auf Grund der späteren Markteinführung ein Jahr später wäre theoretisch auch ein Jubiläum der Submariner im Jahr 2024 denkbar. Dass Rolex das Geburtsjahr der Submariner offiziell mit 1954 angibt, ist bereits am Jubiläumsmodell „Kermit“ aus 2004 erkennbar. Zudem ist Titan, ein neues Material für Rolex, aktuell schwer en vogue und hat zuletzt bei vielen Modellen Einzug gehalten – warum also nicht auch bei der klassischen Rolex Submariner?
Neue URLs für beide Explorer, neue Milgauss URL und Daytona „Dynamic Dial“
Auf der Rolex Website sind neue URLs, also neue individuelle Adresse aufgetaucht, die zu einzelnen Modellen führen. Dies ist zwar ein schwacher Hinweis, weil das Auftauchen neuer URLs auch strukturelle Gründe bei der Website-Gestaltung haben kann, gleichwohl sollte man diese Informationsquelle aber nicht vernachlässigen. Demnach wären für die Explorer und die Explorer II neue Modelle verfügbar, die entweder auf ein neues Zifferblatt oder ein neues Material schließen lassen dürften.
Gleichzeitig ist eine neue URL für die Rolex Milgauss aufgetaucht. Das Modell, das erst letztes Jahr eingestellt wurde, hat zu den beliebtesten Modellen im Einsteiger-Bereich gehört. Gleichzeitig wäre es aber nicht undenkbar, dass Rolex unmittelbar nach der Einstellung mit einem neuen Modell an den Start geht – das kennt man auch von anderen Sportmodellen aus der 2. Reihe, etwa vergangenen Air-King Referenzen.
Eine weitere neue URL lässt auf eine neue Rolex Daytona mit einem sogenannten „Dynamic Dial“ schließen. Dabei könnte es sich sowohl um ein neues Meteorit-Zifferblatt handeln, als auch um eine gänzlich neue Schöpfung, die man bisher noch nie gesehen hat. In Anbetracht der Tatsache, dass es aktuell kein einziges Modell der Daytona mit Meteorit-Zifferblatt gibt, wäre dies durchaus denkbar. Selbiges Zifferblatt könnte dann auch für die Sky-Dweller mit ausgerollt werden.
Celebration Dial wird eingestellt?
Viele Uhrenfans haben es bereits vermutet, nun tauchen immer mehr Hinweise darauf auf: Das Celebration Zifferblatt der Oyster Perpetual wird eingestellt. Zwar waren die Meinungen in der Uhrencommunity durchaus gespalten – im Großen und Ganzen hat sich dieses farbenfrohe Zifferblatt aber innerhalb kürzester Zeit zu einem absoluten Klassiker entwickelt. Entsprechend dürften im Falle einer Einstellung auch die Marktpreise für diese Rolex Uhren reagieren.
Ob es aber tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten: Auch frühere Jubiläumsmodelle blieben letztendlich deutlich länger erhältlich, als dies ursprünglich geplant war. Spätestens mit dem Beginn der Watches and Wonders 2024 am 9. April sind wir alle schlauer und kennen die neuen Rolex Modelle 2024 – natürlich wird info-uhren.de zu den ersten Portalen gehören, die ausführliche Besprechungen der neuen Rolex Neuvorstellungen präsentieren.