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Chronometer

Bei einem Chronometer handelt es sich dabei um eine besonders präzise Uhr, die von den offiziellen Prüfstellen COSC (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres) oder dem deutschen Glashütter Observatorium zertifiziert wurde. Streng genommen ist dabei aber lediglich das Uhrwerk ein „Chronometer“, auch wenn häufig dann die ganze Uhr als Chronometer bezeichnet wird.

Um als Chronometer zu gelten, muss eine Uhr bestimmte Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel eine maximale Abweichung von -4 bis +6 Sekunden pro Tag. Zum Teil haben einige Hersteller, etwa Rolex, abweichende Anforderungen an ein Chronometerwerk, das bei einer maximalen Gangabweichung von nur 2 Sekunden pro Tag liegen darf. Die Geschichte des Chronometers geht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als Seefahrer auf hoher See verlässliche Zeitmesser benötigten, um ihre Position zu bestimmen. Heute findet man Chronometer vor allem in hochwertigen Armbanduhren wieder.

Die Entwicklung wurde eingeleitet vom Tischler und autodidaktischen Uhrmacher John Harrison, der auf der Suche nach einer auf See anwendbaren Methode zur exakten Bestimmung der geographischen Länge auf die Entwicklung präziser Uhren setzte – zum Verdruss zeitgenössischer Astronomen und Wissenschafter, die stattdessen nach anderen astronomischen Lösungen (Monddistanz) für das Problem suchten. Harrison war zwar erfolgreich, sein Modell war aber zu teuer. Eine der Weiterentwicklungen des vierten und letzten Modells Harrisons schuf 1778 der Uhrmacher John Arnold (1736—1799), der 1780 den Begriff Chronometer prägte, um damit sein Instrument zu bewerben.

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