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Manufakturwerk

Von einem Manufakturwerk (oft auch „Manufakturkaliber“, „InHouse Werk“ oder „InHouse Kaliber“) spricht man, wenn eine Uhr über ein mechanisches Uhrwerk verfügt, das nicht von einem reinen Uhrwerk-Produzenten hergestellt und vom Uhrenhersteller zugekauft, sondern vom Uhrenhersteller selbst entwickelt und konstruiert wurde. Insbesondere bei höherpreisigeren Uhren findet man in der Regel Manufakturkaliber statt zugekaufter „Ebauché-Kaliber“.

In der jüngeren Vergangenheit haben immer mehr Uhrenmarken erkannt, dass Kunden immer mehr Wert auf Manufakturwerke legen und entsprechend ihre Kaliberpaletten umgebaut. Während Hersteller wie IWC Schaffhausen, Breitling oder Panerai vor wenigen Jahren noch mehr oder weniger modifizierte ETA- und / oder Sellita-Uhrwerke verbauten, findet man heute immer mehr Manufakturwerke in den Uhren dieser Marken.

Eine eindeutige Definition, wann man von einem „Manufaktur-Uhrwerk“ spricht, gibt es nicht. Tatsächlich basieren die Manufakturwerke von IWC Schaffhausen, Piaget, Panerai und Baume & Mercier etwa auf einem sehr ähnlichen Grundmodell, das von der Richemont-eigenen Kalibermanufaktur entwickelt wurde. Die höchsten Fertigungsdichten im Bereich der mechanischen Uhren weisen üblicherweise die Marken Rolex und Seiko auf.

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